Das Projekt ION4II steigert mit Hilfe einer Navigationsunterstützung Unabhängigkeit und Selbstständigkeit bei Personen in Wohneinrichtungen und Tourismusbetrieben, ION4II soll besonders blinden und sehbeeinträchtigten Menschen dienen. Dies stellt an Navigationsgenauigkeit, Barrierefreiheit und Bedienbarkeit einen hohen Anspruch.
Durch das Design4All-Konzept soll die Lösung aber für alle Zielgruppen nachhaltig einsetzbar sein.
Das Projekt behandelt prioritär Schwerpunktaktivitäten innerhalb und außerhalb des eigenen Wohnumfeldes mit dem Subschwerpunkt Mobilität im (erweiterten) Wohnumfeld.
Die Steigerung und Aufrechterhaltung der Mobilität in neuen Wohnumgebungen ist von höchster Wichtigkeit, um Selbstständigkeit und soziale Kontakte zu schaffen und zu erhalten. Dies trifft besonders auch in Seniorenwohneinrichtungen verschiedenster Art zu.
Dort ist das nichtselbstständige Verlassen der eigenen Wohnumgebung oft ein Problem, welches zu sozialer Isolation führt. Neben Problemen mit dem Gehen sind im Alter auch oft starke Sehbehinderungen ein Grund, nicht mehr mobil zu sein. Eine Navigationsunterstützung, welche von der Genauigkeit den Anspruch dieser Zielgruppe „Menschen im Alter mit Sehbehinderung/Blindheit“ genügt, stellt den höchsten Benchmark für alle anderen Zielgruppen dar.
Es gibt noch kein zufriedenstellendes Navigationsprodukt am Markt, dass sowohl die Einfachheit der Installation als auch die Genauigkeit, Benutzerfreundlichkeit und Barrierefreiheit liefert. Neue Technologien und vorangegangene Forschungstätigkeiten versprechen hier eine Lösung. Dennoch ist gerade in der Zusammenführung der Technologien und die Erprobung in Feldtests mit hohen Benchmarks unumgänglich. Dieses Forschungsprojekt ist deshalb notwendig, um das Setting zu definieren sowie entsprechende Algorithmen und neuartige barrierefreie User Interfaces zu entwickeln.